Tagesklinik HIV / Infektiologie

Die Tagesklinik HIV / Infektiologie ist Teil der Asklepios Klinik St. Georg
und wurde 1993 mit öffentlichen Fördermitteln gegründet, um das Versorgungsangebot für Menschen mit HIV-Infektion zu verbessern.
Seit 2000 ist die ifi-Medizin GmbH für den Betrieb der Tagesklinik zuständig. In der Tagesklinik werden eine Vielzahl diagnostischer und therapeutischer Maßnahmen durchgeführt. Darüber hinaus stehen der Tagesklinik alle diagnostischen und therapeutischen Einrichtungen der Asklepios Klinik St. Georg zur Verfügung.
Die Tagesklinik ist an den Werktagen regelhaft bis 17.00 Uhr (Freitags bis 16.00) geöffnet. Bei Bedarf finden Behandlungen auch später bzw. am Wochenende statt.

Medizinische Inhalte der tagesklinischen Betreuung

Typische in der Tagesklinik erfolgende Maßnahmen sind:

1. Aufwendige bzw. zeitintensive Diagnostik

  • Umfangreiche Diagnostik zum präventiven Ausschluss HIV-assoziierter oder  opportunistischer Infektionen
  • Diagnostik zur Abklärung von HIV-assoziierten Lymphomen und anderen Tumorerkrankungen bei Patienten mit einer HIV-Infektion
  • Abklärenden Diagnostik bei bestehenden Komplikationen im Verlauf der Behandlung einer HIV-Infektion
  • Stabilisierende Betreuung und Diagnostik bei Patienten mit einer HIV-Infektion bei Notfällen
  • Röntgendiagnostik bei Verdacht auf HIV-assoziierte Pneumonie
  • Pleurapunktion bei Pleuraergüssen nach HIV-assoziierten Pneumonien
  • Organspezifische Diagnostik und Therapie bei Verdacht auf vital bedrohliche Krankheitsbilder, z.B. HIV-assoziierte Pneumocystis-carinii-Pneumonie (PCP)
  • Leberpunktionen bei Patienten mit einer Hepatitis B/C-Infektion, bzw. bei fortgeschrittener Leberzirrhose
  • Andere invasive Untersuchungen mit besonderem Überwachungsbedarf (z.B. Lumbalpunktion,  Bronchoskopie, Coloskopie bei Blutungsneigung)

2. Aufwendige therapeutische Maßnahmen

  • Chemotherapien bei Patienten mit HIV-assoziierten Lymphomen und anderen Tumorerkrankungen
  • Infusionsbehandlungen bei Patienten mit schweren Infektionserkrankungen
  • Umfangreiche lokaltherapeutische Maßnahmen bei Patienten mit ausgeprägten cutanen Ulcerationen

3. Maßnahmen, nach denen eine mehrstündige Überwachung erforderlich ist

  • Reexposition von Abacavir bei Z. n. Hypersensitivitätsreaktion in der HIV-Therapie
  • Therapeutisches Drug-Monitoring in der HIV-Therapie
  • Überwachung zum Ausschluss der Herxheimer Reaktion

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