Leberbiopsie
In bestimmten unklaren Fällen oder um die Schwere der Erkrankung und das Ausmaß der Leberschädigung besser beurteilen zu können, kann eine Leberpunktion (Leberbiopsie) notwendig werden. Hier wird dann das Lebergewebe mikroskopisch beurteilt. Wir führen diese Untersuchung täglich bei uns ambulant im Leberzentrum durch.
Wie wird eine Leberpunktion durchgeführt?
Bei einer Leberpunktion wird mit einer dünnen Nadel eine sehr kleine Leberprobe aus der Leber entnommen. Diese diagnostische Untersuchung wird bei uns im Leberzentrum durchgeführt. Eine lokale Betäubung der Einstichstelle ist vollkommen ausreichend. Hierzu wird ein Medikament verwendet, das Sie vielleicht in ähnlicher Form bereits einmal durch Ihren Zahnarzt vor einem kleinen Eingriff erhalten haben. Durch diese Betäubung ist die Punktion sehr wenig schmerzhaft, die geringe Menge entnommenen Lebergewebes reicht für eine Aussage in der Regel aus. Die Punktion wird durch uns unter Ultraschallkontrolle (sonographisch) durchgeführt, so dass der zu punktierende Bereich der Leber bildlich dargestellt wird. Man sollte aber nach der Punktion einige Stunden Bettruhe einhalten. Im Leberzentrum werden daher alle Patienten nach einer Leberpunktion in der Regel für vier Stunden überwacht. Sie können also das ifi-Institut am gleichen Tag wieder verlassen und sind am nächsten Tag in aller Regel wieder voll arbeitsfähig. Sie sollten allerdings das Heben von schweren Lasten und Kontaktsportarten für die nächsten 4 Tage vermeiden. Ein gesondertes Merkblatt, das wir Ihnen aushändigen, gibt Ihnen noch ergänzende Informationen zur Leberpunktion.